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Kiepe Electric: Deutsch-niederländische Handelskammer diskutiert Elektrifizierung von Busflotten

25. Juli 2017

Kiepe Electric öffnete in Düsseldorf im Rahmen der regelmäßigen Veranstaltungsreihe „DNHK vor Ort“ seine Türen für 60 Fachbesucher aus Politik, Wirtschaft und Öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV), die über Möglichkeiten der Elektrifizierung von Busflotten diskutierten.

  • Günter Gülker, Geschäftsführer Deutsch-Niederländische Handelskammer, Dr. Rainer Besold, Geschäftsführer Kiepe Electric GmbH und Thilo Schmidt, Leiter Projektmanagement Busse & E-Mobilität Kiepe Electric GmbH | © DNHK

Mobilität – das ist das Thema der neuen Schwerpunktkampagne DNHK Smart Mobility der Deutsch-Niederländischen Handelskammer seit dem Frühjahr 2017. Die Handelskammer bringt deutsche und niederländische Akteure miteinander in Kontakt und stellt Best Practice Beispiele im jeweiligen Nachbarland vor. „Wir initiieren Zusammenarbeit und leisten so einen positiven Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung in beiden Ländern“, so Günter Gülker, Geschäftsführer der Deutsch-Niederländischen Handelskammer.

Dr. Rainer Besold, Geschäftsführer der Kiepe Electric GmbH, erläuterte, welche Technologieentwicklungen erfolgreich Anwendung in der Praxis finden: „Beim so genannten In Motion Charging (IMC) von Kiepe Electric können Elektrobusse bis zu 25 km im Batteriemodus fahren. Das Nachladen der Elektrobusse erfolgt auf circa 20% der Strecke unter der Oberleitung auf den sogenannten Charging-Roads, ansonsten wird der IMC-Bus wie ein Batteriebus betrieben. Derzeit sind weltweit bereits 600 dieser IMC-Busse mit zuverlässigen elektrischen Ausrüstungen von Kiepe Electric im Betrieb.“

Esslingen, Solingen und Arnheim berichteten über ihre Erfahrungen bei der Umsetzung und ihre Ideen für die Zukunft. In Esslingen sind Elektrobusse mit IMC seit 2015 erfolgreich im Einsatz. Betriebsleiter Harald Boog: „Die IMC-Busse laufen so zuverlässig wie Dieselbusse. Die Fahrleistung pro Bus und pro Jahr beträgt circa 65.000 km, wovon 43.000 km im Batteriemodus zurückgelegt werden“. Arnheim und Solingen haben durch den Betrieb von Trolleybussen seit Jahrzehnten einen sauberen Bus-ÖPNV. Der Einsatz der IMC-Technologie ermöglicht den nächsten konsequenten Schritt, um einen Beitrag zur Reduzierung von Emissionen zu leisten und die Energiewende weiter voranzutreiben.

Durch das innovative Konzept können Linien oberleitungsfrei verlängert oder es kann ein Teil der bestehenden Diesel- und Gasbusflotte sofort durch IMC-Batteriebusse ersetzt werden: „Ab Sommer 2018 wird in Solingen eine bestehende Dieselbuslinie durch IMC-Busse abgelöst. Der Oberleitungsanteil beträgt hier lediglich 20%“, bestätigte Holger Ben Zid, Referent der Stadtwerke Solingen.

„Die bestehende Infrastruktur wird zur Ladestraße und zusätzlich das Rückgrat eines intelligenten Gleichstromnetzes. Intelligente Ladepunkte für e-PKW, die durch die Oberleitung mit Energie versorgt werden, haben dieses Jahr im Mai in Arnheim ihren Betrieb aufgenommen, berichtete Alexander Uil von der Gemeinde Arnheim. In Solingen und Arnheim lassen sich in Zukunft verschiedenste Elektrofahrzeuge über die Oberleitung mit Energie versorgen. Regenerative Energiequellen wie Solar- oder Windenergie werden in das Oberleitungsnetz integriert. Dabei dienen stationäre Akkus, an das Oberleitungsnetz angeschlossen, als Zwischenspeicher. Dank des intelligenten Stromnetzes lässt sich die verfügbare Energie effizient nutzen.

Als weitere Option erläuterte Kiepe Electric-Projektleiter Dr. Marcel Manheller die Anbindung an eine bestehende Straßenbahninfrastruktur: „Städte mit Straßenbahnen können die bestehenden Unterwerke für den Aufbau von IMC-Ladestraßen verwenden“. Die Einladung der Düsseldorfer nutzten die Gäste auch, um sich einen Eindruck von der modernen Produktions- und Prüfstätte vor Ort zu machen: Am Standort werden IMC-Elektroausrüstungen entwickelt und produziert: innovative E-Technologie made in Germany.

 

Mag. Christina Ebersberger-Dörfler

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