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Inklusive Fahrzeugzulassung: Knorr-Bremse modernisiert Bremssysteme von Triebzügen des Typs Desiro Classic VT 642

29. Oktober 2018

  • Knorr-Bremse treibt Lösungen für niedrige Lebenszykluskosten voran
  • Eisenbahn-Bundesamt (EBA) stellt im Zuge eines Bremsen-Modernisierungsprojekts erstmals Inbetriebnahmegenehmigung auf Knorr-Bremse aus
  • Knorr-Bremse RailServices modernisiert VT 642-Desiros mit neuer Bremssteuerung ESRA 3.0 bei geringeren Zulassungskosten für Kunden

Knorr-Bremse, der Weltmarktführer für Bremssysteme und ein führender Anbieter sicherheitskritischer Subsysteme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, baut seine Modernisierungskompetenzen mit Fokus auf möglichst niedrige Lebenszykluskosten aus.

  • Die Zulassung des Eisenbahn-Bundesamts (EBA) ermöglicht es Knorr-Bremse, die Bremssystemmodernisierung mit der ESRA 3.0 einschließlich der Fahrzeugzulassung allen Betreibern von Desiro Classic VT 642-Fahrzeugen anbieten zu können. | © Erzgebirgsbahn

„Modernisierungen können eine betriebswirtschaftlich attraktive Möglichkeit darstellen, um die Lebensdauer von älteren Bestandsfahrzeugen zu verlängern oder sie auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Die Vorteile neuer Technologien werden genutzt und die Ersatzteilversorgung ist auch in Zukunft sichergestellt“, erklärt Dr. Jürgen Wilder, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und zuständig für die Division Schienenfahrzeuge. „Mit der Inbetriebnahmegenehmigung aus dem Eisenbahn-Bundesamt erweitert unser Modernisierungs-Spezialist Knorr-Bremse RailServices den bislang mit dem Umbau endenden Aufgabenbereich um den letzten verbleibenden Schritt: Komplette Bremssystemmodernisierungen inklusive der schlussendlichen Fahrzeugzulassung aus einer Hand anbieten zu können.“ Die Zulassung bedeutet gleichzeitig einen Meilenstein für die neue Bremssteuerungsgeneration von Knorr-Bremse, ESRA 3.0.

Die Serienzulassung erhielt Knorr-Bremse RailServices im Zuge eines ESRA 3.0-Einbaus in ein Desiro Classic VT 642-Fahrzeug der Chemnitzer Erzgebirgsbahn. Dort ersetzt sie die ältere MRP-Steuerung. „Diese in den Desiro-Bestandsfahrzeugen verbaute Steuerung wurde etwa Mitte der 1990er Jahre konzipiert“, erklärt Knorr-Bremse Geschäftsführer Mark Cleobury und ergänzt: „Für bestimmte Elektronikkomponenten nimmt die Vorhaltung von Ersatzteilen rapide ab – ein Risiko für den reibungslosen Fahrplanbetrieb.“ Zudem wird mit der neuen Steuerung auch gleich ein moderner Gleitschutz, das Antiblockiersystem für Schienenfahrzeuge, verbaut.

Die Inbetriebnahmegenehmigung (IBG) des Eisenbahn-Bundesamts hat für Desiro Classic-Betreiber eine enorme Erleichterung zur Folge: Lassen sie ihre „VT 642“ von RailServices mit der neuen Bremssteuerung modernisieren, gelten die Fahrzeuge praktisch automatisch als zugelassen.

Elektronik-Ersatzteilversorgung sichern

Für Knorr-Bremse wiederum bedeutet die IBG ein nicht zu unterschätzendes Marktpotenzial. Vor allem in Europa gehört der Nahverkehrs-Triebzug zum alltäglichen Bild auf den Schienen. „Zwischen 600 und 700 Fahrzeuge sind weltweit unterwegs“, erläutert Cleobury. „Bei ihnen allen wird in absehbarer Zeit das Problem der auslaufenden Elektronik-Ersatzteilversorgung anstehen.“ Zwar ist die Zulassung des Eisenbahn-Bundesamts nicht identisch übertragbar auf die Bestimmungen jedes anderen Landes. In aller Regel jedoch erkennen die nationalen Behörden die deutschen Zulassungen mit lediglich minimalen zusätzlichen Nachweisen an.

 

Mag. Christina Ebersberger-Dörfler

Tel.: +43 (0)2236 / 409-2254
Fax: +43 (0)2236 / 409-2412
E-Mail: christina.ebersberger-doerfler@knorr-bremse.com

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